Ærø rund 2018
am Vortag haben
wir bereits das Boot mit allen nötigen Sachen voll gestopft so dass wir heute
nur noch uns und das Handgepäck mit an Bord nehmen mussten.
Um 09:00 Uhr hieß
es Leinen los in Stickenhörn Richtung Marstall.
Der Wind war gut
und wehte mit 3-4bft aus Südwest.
Nach ca 2,5
Stunden schlief der Wind ein und wir entschieden uns höhe Strande Leuchtturm abzudrehen
und in die Marina Wendtorf einzulaufen.
Dort verbrachten
wir den Tag bei schönstem Sonnenschein und einer Wassertemperatur von 21 Grad.
2. Tag
Ich war schon um
7:00 Uhr wach und marschierte in das nahe gelegene Wendtorf um uns Frühstück zu
holen unterwegs traf ich ein paar bekannte Kumpels die wohl nach Panama
wollten.
Marstall erreichten wir nach ca. 6 Stunden. Die Kiddies tobten auf dem großen Spielplatz und wir genossen die Ruhe im Hafen. Abends gab es Burger und Pommes vom nahe gelegenem Imbiss.
3. Tag
Es gefiel uns
sehr gut in Marstall und der Wind wehte aus Nord. Genau da wollten wir aber hin
also blieben wir noch einen Tag und hofften auf einen Winddreher, egal von wo,
nur nicht von Norden.
Wir nutzten die
Zeit um Marstall kennen zu lernen, nachmittags lagen wir am Strand.
Abends kochen an
Bord, es gab! Tatatatah Ravioli!
4. Tag
Wind aus Nord,
egal wir haben ja
ein Motorsegler.
eigentlich
wollten wir nach Ærøskøbing, jedoch haben uns andere Segler davon
abgeraten da dort
das diesjährige Jazzfestival stattfindet und der Hafen
proppe voll war.
Also Finger auf die Seekarte, es wurde Søby.
vorher habe ich
das Navigerät nach der schnellsten Route befragt, da gab es eine Abkürzung
durch zwei Untiefen mit einer Wassertiefe von 2 Metern, sollte passen bei 1,10
Tiefgang. Also los, wie alle anderen Segler folgten wir nicht dem Fahrwasser
sondern fuhren Querfeldein mit Peilung Birkholm durch die Inselwelt der
Südsee.
An der Engstelle
plötzlich Alarm durch unser Echolot. Nur noch 10cm unterm Kiel, ups! Ein Blick
über Bord zeigte uns aber das es sich nur um Seegras handelte was in diesem
Sommer besonders hoch gewachsen war.
Nach diesem
Schreck fädelten wir uns vor allen
anderen Seglern ein die brav ihre Fahrwasserroute nahmen.
2 Stunden später Søby voraus, und wir liefen gegen Mittag ein.
ich brauchte drei
Versuche um auf unseren Liegeplatz zu kommen da die Dalben hier sehr tief lagen
und ich sie nicht aus dem Cockpit sah, knallte ich jedes Mal wieder mit dem Bug
gegen eine der beiden.
Ein schöner kleiner
Hafen mit tollem Spielplatz, der Strand war nur ein Steinwurf vom Liegeplatz entfernt.
5. Tag
8.00 Uhr ablegen,
nach dem ich uns Franskbröd und Polak Schokolade beim Bäcker kaufte. wollten
wir nach Mommark. Rum um die Nordspitze Ærø um dann mit nördlichem Wind Richtung
„Halbinsel Als“ zu Segeln.
Pünktlich zur
Kursänderung schlief der Wind ein und wir motorten bis Mommark.
11Uhr einlaufen
in Mommark, ein kleiner Hafen von dem wir erst einmal nix Gutes hörten, man sprach
von Schweinegestank, aufsteigende Faulgase unmöglicher Hafenmeister, zu eng, zu
klein alles Scheiße, dieses konnten wir überhaupt nicht bestätigen.
Als wir einliefen
kam ein relativ junger Hafenmeister mit seinem Boot zu uns und wies uns eine
Längseitsliegeplatz zu und rief noch auf perfektem Deutsch „willkommen in
Mommark“ .
Heute ist hier
Hafenfest mit 72 stündigem Pfahlsitzen ob ich mitmachen möchte, 72 Stunden auf
einem Pfahl sitzen? Nein Danke.
Es war noch
heißer als die andern Tage, wir blieben tagsüber im Boot, und konnten unsere
Mediensucht befriedigen.
Um 18 Uhr nahmen
vier junge Pfahlsitzer ihren Platz ein, und das Hafenfest begann mit Livemusik
durch den Hafenmeister mit Dänisch- Deutsch- Englischen- Evergreens.
Immer wieder
unterbrach der Hafenmeister sein lustiges Programm um schnell in sein Boot zu
hüpfen und den einlaufenden Booten eine Liegeplatz zuzuweisen.
gegen 22 Uhr war
der Hafen proppevoll und nachkommende Boote ankern vor Mommark.
Es war eine tolle
Stimmung.
Abends gebadet bei 23 Grad Wassertemperatur, dann gab es in der Hafenküche Eiernudeln mit Tomatensauce und Rouladen.
6.Tag
07:00 Uhr
Alle Pfahlsitzer
saßen auf ihren Plätzen!
Und nochmal dazu
gesagt, der Hafenmeister ist ein klasse Mensch. Was der nicht alles für seine
Gäste tut, da können sich so Manche in Deutschland mal ne Scheibe von
abschneiden.
Wie auch immer.
8:00 Uhr Los,
Richtung Süden, unterwegs begleiteten uns immer wieder Schweinswale und wir
versuchten sie zu Fotografieren.
Ein Ziel hatten wir noch nicht. Je nach Wind,
Wetter und Lust der Kinder.
Erst dachten wir
Sonderburg, dann wollten wir nach Maasholm, jedoch wurde es dann Damp da die
Laune der Kiddies stieg als wir Damp erwähnten. Diesen Hafen kannten die Mädels
schon von unserer Himmelfahrts Woche. und wir hatten hier einen schönen Tag am
Strand.
Jule tobte mit andern Kindern bei den Wasserspielen, Tine und Emma hatten abends am Strand Spaß mit einem Stand up Paddler Bord.
Abends genossen wir die untergehende Sonne mit Livemusik im Hafen.
7. Tag
Auslaufen um
09:00 Uhr unter Segel. Der Wind kam aus Nord und wir konnten raumschots Richtung
Heimat segeln, bei einer Heckwelle von ca. 0,7Metern rollten wir bei ca. 4,5
Knoten Richtung Strande, als ich den Motor
zuschaltete surften wie mit 6-7 Knoten auf der Welle stabil nach Hause.
Jehhaah, was für eine Geschwindigkeit, wir überholten sämtliche Segler.
Gegen 14 Uhr
waren wir fest, machten Seeklar zurück und hatten eine tolle Woche.
Bei bestem Wetter
die Insel Ærø umrundet.
Übrigens alle vier Pfahlsitzer blieben 72 Stunden auf den Pfählen und teilten sich das Preisgeld von 30000 Kronen auf.
Übrigens alle vier Pfahlsitzer blieben 72 Stunden auf den Pfählen und teilten sich das Preisgeld von 30000 Kronen auf.